Im Diabetes Ratgeber hörte ich zuerst von Free Style Libre. Dann hatte ich während der Arbeit eine gefährliche Unterzuckerung. Da kein Kollege in Reichweite war, der zur Hilfe eilen konnte, fiel ich ins Koma und kam erst nach etwa zwei Stunden in schweren Krämpfen allmählich zu Bewusstsein. Diese Attacke hatte sich eingeprägt, war wohl die schwierigste Unterzuckerung, die ich im Laufe meiner über 30-jährigen Diabetes überstanden habe. Bei der Hochzeitsfeier meiner Tochter kam ich mit einer jungen Ärztin ins Gespräch, die von ihren Erfahrungen im Kinderhospital erzählte. Dort werde Free Style Libre schon bei Kindern eingesetzt. Sie betonte, dass selbst das Setzen des Sensors am Oberarm von den Kindern gerne selbst übernommen wird, obwohl im Hospital die Ärzte dafür zuständig sind, lernen die Kinder von den assistierenden Ärzten mit Free Style Libre ihre Zuckerkurve tendenziell im Normalbereich zu halten. Die Ärztin sagte: Ist kinderleicht. Ihr Kommentar setzte mich nach einigen Tagen in Bewegung. Ich wollte auf keinen Fall noch einmal eine gefährliche Unterzuckung erleben und die Vorteile des neuen Messsystems nutzen. Mit ihm kann der Diabetiker jeder Zeit seinen Zuckerwert ablesen. Er muss nur den Free Style Libre Scanner an den Sensor legen und schon wird der Zuckerwert angezeigt. Es entfällt also das lästige Anstechen eines Bluttropfens an der Fingerkuppe, um mit dem Messgerät den Zuckerwert zu erhalten. Und da jederzeit problemlos die lesbare Zuckerkurve mit ihrer Tendenzanzeige zugriffsbereit ist, hat mich, seit ich Free Style Libre mit meiner Krankenkasse besorgt habe, keine schwere Unterzuckerung hingestreckt.
Die Zuckerwerte haben sich annähernd normalisiert und mich entspannter mit Diabetes leben lassen. Vor allem die Sicherheit, die Unterzuckerung, bevor sie ins Koma kippt, rechtzeitig mit einem Scann abzufangen und nach Banane, Apfel oder Keks zu greifen, damit die notwendige Energiezufuhr die Gefahr entschärft.
Der Scanner ist mein Bodyquard.